Psychotherapie in Gruppen
Hierbei handelt es sich um eine sehr intensive Therapiemethode, die uns Erkenntnisse und Veränderungen ermöglicht, die in der Einzelarbeit verborgen bleiben. Sie erfahren, dass Sie nicht alleine sind mit ihren „Lebensfallen“ und andere unter ähnlichen Gefühlen, Gedanken und Verhaltensmustern leiden. Sie erleben das Gefühl des Angenommen seins. Es entsteht ein Wir-Gefühl und ein Raum, in dem „gefahrlos“ durch praktische Anleitungen und den Austausch darüber Veränderung geübt werden darf.
Themen, zu denen Gruppenarbeit stattfindet:
- Nähe-Distanz / Bindungs- Verlustängste
- Depressionen und Ängste
- Selbstwertproblematiken
- Burnout
- Traumastörungen
- psychosomatischen Erkrankungen und Schmerzstörungen
- offene Therapiegruppen (die Mitglieder bestimmen die jedes Mal neu den Therapieschwerpunkt in der Stunde)
- Selbsterfahrung und Persönlichkeitsentwicklung (auch als Follow-Up nach Coachings / Therapien möglich)
Ablauf
Zu Beginn einer Gruppentherapie erfolgen zunächst ebenfalls Sprechstunden sowie probatorische Einzelsitzungen (siehe Ablauf & Kosten), um ein gegenseitiges Kennenlernen zu ermöglichen, eine Diagnostik durchzuführen und über Gruppeninhalte zu informieren. Die Möglichkeit zu einem Gespräch unter vier Augen, um über eventuelle Fragen oder Unsicherheiten im Zusammenhang mit einer Gruppentherapie zu sprechen, besteht hier ebenfalls. Im Anschluss daran werden wir gemeinsam eine für Sie passende Gruppe auswählen.
Die Gruppensitzungen finden einmal wöchentlich zu einem festen Termin statt und dauern 100 Minuten. Eine Gruppe besteht, abhängig von der Art, aus insgesamt 3 bis 9 Teilnehmern.
Für wen ist Gruppentherapie geeignet?
Aufgrund meiner Behandlungsschwerpunkte ist die Gruppentherapie in der Regel für alle meine Patienten, die ich über meine Kassenzulassung behandel, geeignet und empfohlen. Eine Einzeltherapie kann – je nach Anliegen – als Kombinationsbehandlung erfolgen.
Bei Klienten, die sich für eine Selbstzahlerleistung entscheiden, schauen wir individuell ob und welche Art von Gruppentherapie gegebenfalls sinnvoll oder ergänzend sein kann.
Wirksamkeit
Inzwischen wird psychotherapeutische Gruppentherapie, zu der ich die Abrechnungszulassung der Krankenkassen besitze, als gleichwertige Behandlungsform zu einer Einzeltherapie angesehen. Nicht nur kostengünstiger, belegen Studien das die psychotherapeutische Gruppentherapie bei vielen Indikationen hoch wirksam sei.
An der Universität Jena wurden im Rahmen eines BMBF Projekts systematische Reviews und Meta-Analysen zur Wirksamkeit von Gruppentherapie bei psychischen Störungen durchgeführt. Dazu veröffentlichte Publikationen finden Sie hier.
Mögliche kombinierbare Techniken
In meinen Gruppentherapien verwende ich – je nach Gruppe und Bedarf – unterschiedliche Verfahren und Techniken. Diese setzen sich zusammen aus:
- Verhaltenstherapie
- Schematherapie
- Psychotherapeutische Interventionen und Coaching Elemente (siehe weitere Verfahren)
- Achtsamkeitstechniken (sowie Interventionen aus der Akzeptanz-und Commitment-Therapie)
- Imaginationstechniken und innere Anteile-Arbeit
- etc.
Was kosten Gruppenbehandlungen?
Angesichts der hohen Wirksamkeit und der Synergieeffekte sind Gruppentherapien bei mir mittlerweile zur state-of-the-art Behandlung für psychische Erkrankungen geworden. Aufgrund meiner Zusatzausbildung in Gruppentherapie werden die Kosten in der Regel durch die Krankenversicherung erstattet.
Bei Gruppentherapien zu Spezialthemen wie z.B. Persönlichkeitsentwicklung oder Bindungs- und Verlustängsten handelt es sich um eine Selbstzahlerleistung, da bei fehlender psychischer Erkankung Kassen keine Erstattung übernehmen.